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Hannes Meyer und das Theater Co-op -1924

Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Buch Matthias Fischer: Fritz Zbinden, ein Malerleben 1896-1968 1)

Siehe auch den Eintrag über die Bilder von Zbinden im Siedlersaal

Eine Episode in jenen Pariser Jahren stellen einige Dekorationsarbeiten für den Basler Architekten und späteren Bauhaus-Lehrer Hannes Meyer dar, die der 28-jährige Zbinden während einiger Monate im Jahr 1924 anfertigte. Aus Anlass der «Ersten Internationalen Ausstellung für Genossenschaftswesen und soziale Wohlfahrtspflege» im belgischen Gent im Sommer

1924 beauftragte Meyer mehrere Schweizer Künstler damit, für ein Theaterstück Kulissen und Illustrationen anzufertigen (Abb. 57-59.60,61, 64-75). Die Begebenheit und ihre Früchte werden hier trotz ihrer insgesamt eher marginalen Bedeutung für die Vita und das CEuvre Zbindens ausführlich behandelt, weil sie zum einen das künstlerische Umfeld und Zbindens schon früh erkennbares Interesse für gemeinschaftsstiftende und soziale Projekte erhellt. Zum anderen ist dieses Ausstellungsprojekt in Meyers Schaffen zwar verschiedentlich dargestellt worden, im Zuge der Recherchen zu Zbindens Beitrag konnten jedoch weitere, bislang unbekannte Aspekte zu den Anfängen des sogenannten «Freidorfs» in Muttenz, zum Genter «Stand Suisse», zu dem dort zu den Höhepunkten zählenden Theater Co-op wie auch zum Wirken von Meyer und Zbinden entdeckt werden. Weiter erscheinen in diesem Zusammenhang der vor allem als Bildhauer bekannt gewordene Karl Geiser sowie Ernst Morgenthaler.2) Die Genossenschaftsausstellung und die daraus entstandenen Werke spiegeln ein Stück Schweizer Sozial- und Kulturgeschichte der 1920er-Jahre - eine Zeit, als man neue Formen des gemeinschaftlichen Zusammenlebens diskutierte und aus diesem Geist heraus mitunter aufsehenerregende Architekturexperimente realisierte.

Wie Zbinden stammte der sieben Jahre ältere Hannes Meyer aus einer Basler Unternehmerfamilie. Er hatte in Basel Architektur studiert. Nach anschliessenden Arbeitsaufenthalten in Deutschland und England kehrte Meyer 1919 nach Basel zurück. Kurz nach seiner Niederlassung plante und realisierte er mit seinem neu gegründeten Architekturbüro das «Freidorf» in Muttenz, eine Mustersiedlung mit Wohnraum für 150 Familien, unmittelbar an der südlichen Stadtgrenze Basels gelegen. Der an genossenschaftlichen Regeln orientierte Komplex verdankte sich einer Initiative des sozialdemokratischen Schweizer Nationalrats und Basler Grossrats Bernhard Jäggi. Mit Meyers historisch bedeutsamem Entwurf, der stadtplanerische Elemente mit Architektur und sozialpolitischen Aspekten vereinte, erhielten die damals von nicht wenigen als revolutionär und subversiv empfundenen Ideen von Solidarität und Selbstversorgung der künftigen Bewohner eine real-existierende Heimstatt.3) Bis 1921 erfolgte die Fertigstellung dieser aus Furcht vor «kommunistischen Umtrieben» in der näheren Umgebung umstrittenen Wohnanlage. Meyer selbst formulierte in einem Beitrag für die Zeit Schrift «Das Werk» deshalb ausgesprochen kämpferisch: «Seit 1920 bietet im Osten von Basel die Siedelung Freidorf dem Flieger wie dem Volksfreund ein gleichweise rosig schimmerndes Peilziel. Erdkundigen ein neuer Ort auf der Siegfriedkarte, dem Bourgeois rotes Nest, dem Sovjetstern nicht rot genug, dem Aestheten Kaserne, dem Gläubigen Stätte der Religionszugehörigkeit, dem Eigenbrödler Zwangerziehungsanstalt, dem Privathändler Totschlagsversuch an seiner Wirtschaftsform, und dem Genossenschafter die erste schweizerische Vollgenossenschaft und eine kooperative Rarität Europas.»4) Neben der Bereitstellung von preisgünstigem Wohnraum für wirtschaftlich zumeist wenig Privilegierte - vor allem Arbeiter und kleine Angestellte - war es ein Anliegen der Verantwortlichen, die Siedlung von Beginn an mit einem regen sozialen und kulturellen Leben zu erfüllen. Davon zeugt u.a. die wöchentlich erschienene Siedlungszeitung mit dem Titel «Wochenblatt der Siedelungsgenossenschaft Freidorf», die über allerlei Veranstaltungen rund um die Siedlung berichtete.5) Auch die Wochenzeitung «Das Genossenschaftliche Volksblatt» publizierte regelmässig Nachrichten über das Freidorf.6) Der erwähnte Nationalrat und Initiator Jäggi war zudem einer der Exponenten der internationalen Genossenschaftsbewegung, was dem Ruf des Freidorfes auf europäischem Parkett zugutekam. Seiner Position sind auch der ungemein prominente Auftritt der Schweizer Abordnung und die Berufung Meyers als leitender Gestalter an der Genter Ausstellung zu verdanken gewesen.

Zbinden notierte zu den Ereignissen rund um sein Engagement in einem TagebuchNachtrag vom 22. April 1924 die Auftragsvergabe: «Arbeiten im Freidorf b. Basel für die (Intern. Ausstellung der Kooperativvereinigungen) in Gent (Belgien). 26 Tableaux über das Freidorf. Decor für das Theater Co-op. Verschiedene Accessoires. Arbeit bis 31. Mai 24 (durch M.H. Meyer).»7) Diese Angaben werden auf einem Programmzettel des Theaters Co-op bestätigt, wo es unter anderem heisst: «Das Freidorf. Eine Siedelung. Parade von 26 Bilderbögen des Basler Malers Fritz Zbinden in Paris nebst einer Plauderei über das Leben im Zehenhaus einer

Volksgemeinschaft.» Auch Morgenthalers Arbeiten sind als eine «[…] Parade von 24 Bilderbögen des Berner Malers Ernst Morgenthaler in Küsnacht am Zürichsee, nebst einer Plauderei über Jean Co-op, den Genossenschafter par excellence» angekündigt.8) Am 24. Juni 1924 startete Zbinden von Basel aus die «Reise nach Gent in Begleitung von M.H. Meyer. Dortiger Aufenthalt und Einrichtung der Ausstellung (Hotel de la Porte) bis 28. Juni». Nach dem Aufbau reiste er alleine weiter durch mehrere belgische Städte - im Tagebuch sind neben Antwerpen Louvain, Malines, Brügge, Ostende und Mons vermerkt - und kehrte schliesslich, nach einem erneuten Aufenthalt in Gent, am 7. Juli 1924 nach Paris beziehungsweise nach Bois-Colombes zurück.9)

Im Freidorf Muttenz haben sich insgesamt zwölf der ursprünglich über vier Dutzend Arbeiten sowie drei mit Kohle angefertigte Werbeplakate für kooperative Unternehmungen10) erhalten und zieren heute u.a. den Festsaal im zentralen Gemeinschaftshaus {Abb. 64-75,57-59)Die mit Plakatfarben gemalten und auf Fernwirkung angelegten Bilder waren bereits für ihren ursprünglichen Verwendungszweck auf Kartons aufgezogen und in Wechselrahmen montiert worden. Als gestalterische Elemente der Schweizerischen Abteilung («Stand Suisse») auf der Internationalen Ausstellung der Kooperativen von 1924 dienten sie zum

einen als Wanddekorationen und zum anderen während der Aufführungen des TendenzTheaters Co-op als unterhaltend-aufklärerische Illustrationen des Lebens in der Siedlungsgenossenschaft. Der als Regisseur und Schauspieler fungierende Meyer wollte damit einen unmittelbaren und kurzweiligen Eindruck des sozialpolitischen Vorzeigemodells in Muttenz vermitteln (Abb. 76-81).

Dank der Aufzeichnungen in einem von Zbindens Notizbüchern haben sich die in Bilder umgesetzten Aufgaben im Freidorf und die Wirkungsfelder genossenschaftlichen Lebens erhalten.11) Die auf sozialistischem Gedankengut basierende Organisation der notwendigen Infrastruktur einer genossenschaftlichen Mustersiedlung kam dabei ebenso zur bildlichen Darstellung wie die administrativen, gesellschaftlichen und kulturellen Aktivitäten der Bewohner. Das auf Gleichberechtigung der Geschlechter ausgerichtete Miteinander und die für damalige Verhältnisse weniger rigide Kindererziehung im Freidorf sind ebenfalls ins Bild gesetzt. Die Geschlechterthematik ist anhand von Szenen aus Verwaltungssitzungen erkennbar, wenngleich der unterschiedliche Habitus von Frauen und Männern die Gleichberechtigung eher als Hoffnung für die Zukunft denn als gelebte Realität deutlich werden lässt. In subtiler Weise und mit zeichnerischem Witz zeigt Zbinden die kleinen menschlichen Schwächen.

Alles in allem aber inszeniert er in der bunt und plakativ gehaltenen Bilderfolge eine Wirklichkeit gewordene Utopie, die nach den furchtbaren Kriegs- und Nachkriegswirren für viele Menschen nicht nur in der Schweiz eine hoffnungsvolle und lockende Alternative darstellte. Die in die Realität umgesetzten genossenschaftlichen Reformbestrebungen verbesserten tatsächlich im privaten wie im politischen Leben die Lebenssituation vor allem der in ihren Genuss kommenden bildungsfernen und ärmeren Schichten erheblich. Einkaufsgenossenschaften ermöglichten den Bezug preisgünstiger Verbrauchsgüter und Lebensmittel. Im Versicherungsbereich entstanden Unternehmen, die selbst für Geringverdiener Altersrenten möglich machten.

Bereits zur feierlichen Eröffnung des Gemeinschaftshauses im Freidorf am 1. Juni 1924 waren die Bewohner in den Genuss einer provisorischen «Teil-Uraufführung» des Theaters Co-op gekommen, wofür die Bilder von Zbinden, Morgenthaler und Geiser zur Verfügung gestanden haben dürften.12) Die Premiere, «die gerade ihrer Halbheit wegen falsche Vorstellungen aufkommen liess»,13) provozierte negative Reaktionen vonseiten der Genossenschaftsbewegung durchaus nahestehender Kritiker, die meinten, das Stück wäre erklärungsbedürftig und «für unsere Begriffe teilweise etwas allzu drastisch».14) Anlässlich der Wiederholungen im Oktober 1924, die wiederum im Freidorf stattfanden, griff Hannes Meyer zur Feder, um das Projekt in der siedlungseigenen Wochenzeitung ausführlich darzustellen und zu verteidigen.15)

Doch was war in den Aufführungen in Gent und Muttenz genau zu sehen gewesen? Und wie waren die Arbeiten der beteiligten Künstler eingesetzt worden? Der Rezensent des in Basel erscheinenden «Genossenschaftlichen Volksblattes» gibt nach einem Augenschein in der Genter Ausstellung seiner Leserschaft am 24. September 1924 eine ausführliche Beschreibung des Geschehens auf der Bühne, die eine von wenigen, wenn nicht die einzige sein dürfte: «Der Initiant, Herr Architekt Hannes Meyer, Freidorf-Basel, und seine beiden hervorragenden Mitarbeiter, Herr und Frau Jean Bard,16) Professor am Konservatorium in Genf, unternahmen den interessanten Versuch, genossenschaftliche Prinzipien und Verhältnisse durch pantomimische Darstellung dem Publikum zum Verständnis zu bringen. Abgesehen von Gründen innerer Natur war die Form der Pantomime das gegebene Mittel, um dem vielsprachigen Publikum allseitig gerecht zu werden. Zur Anwendung gelangen extrem-moderne Mittel, in allereinfachster Aufmachung in Bezug auf Musik, Dekoration Installation und Beleuchtung; ein Vorgehen das in künstlerischen Händen die stärksten Wirkungen zu produzieren vermag. Die beiden Schauspieler (Herr und Frau Jean Bard) ergänzen und unterstreichen ihr Spiel durch Agieren mit lebensgrossen Marionetten. In diesem Vorgehen wird nach einem neuen Ausdrucksmittel der Kleinbühne gesucht. Gespielt werden in zwei Serien von Pantomimen, angenehm unterbrochen von humorvollen Bilderserien, zu denen Herr Jean Bard kurze aber geistsprühende Erklärungen gibt. Die erste Serie beginnt mit der Pantomime der Co-opTraum. Eine Arbeiterfamilie in tiefster wirtschaftlicher und sozialer Not erblickt im Traum die Erlösung durch das Mittel der Genossenschaft. Von nun an ist ihr Leben lebenswert. Das

zweite Bild behandelt das Problem der Zwischenglieder in Produktion und Konsumation. Der Bauer und die Hausfrau suchen sich zu vereinigen, was erst gelingt, nachdem die ihren <Liebesbund> störenden Zwischenglieder: Spekulant, Mi-Grossist, Handelsreisender und Krämerin ausgeschaltet sind.

In 26 fröhlichen Bildern mit entsprechenden Erklärungen wird das Leben und Treiben der Freidorfbewohner (Schöpfung des V. S.K. [= Verband schweizerischer Konsumgenossenschaften, Anm. d. Verf.]) dargestellt. Die zweite Serie beginnt mit der Pantomime <Der Co-opArbeiter>. In diesem Bild wird das wirtschaftlich und sozial ungleich bessere Los des genossenschaftlichen Arbeiters den im kapitalistischen Antreibersystem frohnenden Arbeitern gegenübergestellt. Als Zwischenakt wird eine andere humorvolle Bilderserie erklärt, in der das Leben des Idealgenossenschafters Jean Co-op in freundlicher Karikatur gegeben wird. Die letzte Pantomime behandelt die <Co-op>-Kleider. Hier wird das Problem der Lebensvereinfachung behandelt. Angewidert von den extravaganten Kleidermoden oder einer veralteten ungenialen Tradition sucht und findet ein junger Mann volle Befriedigung mit den gesunden Verhältnissen konformen <Co-op>-Kleidern.

Durch alle Pantomimen geht der einheitliche Zug, dass die gesunde genossenschaftliche Idee durch lebende Menschen verkörpert wird, während das Schlechte, Lächerliche oder ungeniale Prinzip durch die Marionetten dargestellt wird. Das kleine <Theätre Co-op> ist zweifellos ein höchst beachtenswerter Versuch, der, wenn auch heute noch mit unvollkommenen Mitteln gearbeitet werden muss, dennoch grosse Entwicklungsmöglichkeiten in sich birgt. Bis zum 1. September wurden in 80 Vorstellungen vor annähernd 12000 Personen gespielt. Sofern es gelingen sollte, die breiten Massen für diese Kunstart dauernd zu erwärmen, dürfte in ihr ein neues genossenschaftliches Erziehungsmittel erkannt werden, denn auch im Heitern und in der liebenswürdigen Karikatur liegt tiefer Lebensernst verborgen.»17)

Zbinden fällte in etlichen Briefen und Postkarten aus Flandern ein zwiespältiges Urteil über die ersten Aufführungsversuche und zu Meyers Persönlichkeit. Er kommt zum Fazit: «Die Art, jemand auszunützen, anderer Leute Ideen für eigene auszugeben, die Du ja kennst bei unserem Architekten], hat sich nicht gebessert und Bards haben mir das Gleiche erzählt, ja noch in ganz anderem Masse. […] Bard ist leider nicht der Mann, unseren Architekten in die rechte Position zu bringen und das ist recht schade, denn er kann etwas.»18) - «Denke Dir meine Ueberraschung, als ich in die Ausstellung kam mit Bards, kam ein Typ auf mich zu + sah mich an, ich glaubte zuerst ein garcon du cafe zu sehen, es war aber Meyer, der seinen Schnauz und seinen Bart abschneiden lassen hatte. Es hat mich gerade umgeschlagen, so musste ich lachen. Es ist sehr interessant, Meyer so zu sehen, denn er zeigt jetzt, ziemlich ungeschminkt seinen Charakter. Item, das Theater läuft und Meyer spielt den Direktor. Es ist unglaublich, was für ein Kind er eigentlich ist. Zudem verdirbt er jeden Abend durch seine verschiedenen Launen, man muss immer auf der Hut sein, damit er nicht etwas missversteht und den Kopf macht. Dabei erzählt er immer die gleichen Witze, immer über die Frauen, Mme Bard gegenüber manchmal in einer Art, dass man ihn am liebsten ohrfeigen möchte. Nur

damit Du weißt, wie die Sachen tatsächlich sind in Gent.»19) - «Ich denke an dieses ganze Unternehmen nur mit Abscheu. Es ist das pure Gegenteil von künstlerischem Bestehen. Das Hauptmoment darin ist Wichtigtuerei. Alle arbeiteten daran nur um der Bezahlung willen, ohne Freude. Hol der Teufel das Zeug.

1)
© Verlag Scheidegger & Spiess AG, Zürich
Niederdorfstrasse 54
CH-8001 Zürich
ISBN 978-3-85881-289-6
http://www.sikart.ch/Literatur.aspx?id=13196081
2)
Winkler 1989, S.40-51; Berlin/Frankfurt 1989, S. 60-61; Kieren 1990, S. 92-98.
3)
Zum Freidorf siehe Literatur zu Hannes Meyer in Anm. 57.
4)
Meyer 2.1925, S.40.
5)
Ein Exemplar der Wochenschrift wird im Archiv des Freidorfs, Muttenz, aufbewahrt.
6)
«Das Genossenschaftliche Volksblatt» entwickelte sich später zu «Genossenschaft. Wochenblatt» und erschien in Basel.
7)
NB 1921, S.52.
8)
Reprint des Programmzettels der Aufführungen im Freidorf, Muttenz, die nach der grossen Ausstellung in Gent im Oktober 1924 zu sehen waren, in: Kieren/Lichtenstein 1990, lose Beilage.
9)
NB 1921, S. 52-53.
10)
Diesen fehlt die humorige Seite der anderen Bilder, was auf ihren reinen Informations- bzw. Werbecharakter schliessen lässt.
11)
Die Batzensparkasse - Der Kleingarten - Die Kleintierhaltung - Der elektrische Haushalt - Die Strassenreinigung durch die Siedler - Die Wohnlaube - Die Pestalozzischule - Die Gertrudgruppe - Das Freidorffest - Der eigenen Bedarfsdeckung (Im Laden wird alles Bedarf) - Die eigene Wirtschaft und Kegelbahn - Die Selbstverwaltung - Der Volkschor - Die Orchesterklasse - Die Bibliothek - Die Kollektiv- versicherung (500 Fr. im Todesfall zur Bestreitung der Kosten) - Die Wohnungsinspektion (jedes Frühjahr, 3er-Gruppe) - Rückvergütung (5-faches der Schweiz. Konsummitglieder) - Der Staudengarten (Blumenkunde) - Der Spielplatz - Hauptaussicht - Die Generalver- sammlung (wie jedes kritisiert, ganze Familien, Kind + Kegel) - Die Sonntagsschule von der «Gertrudgruppe» (Art von Kinderhort) - Die unentgeltliche Mitarbeit. Jeder hat eine Betätigung für das Ganze - Der Wachdienst; NB 1924 [1], S.7-10; siehe auch NB 1924 [3], S. 43-44 Zbindens Auflistung sowie die Skizzen in NB 1924 [1] und NB 1924 [3] legen nahe, dass sämtliche erhaltenen Entwürfe von ihm stammen dürften. Das Skizzenbuch enthält mehrere der verwendeten Bilder. Da die Tafeln jedoch unsigniert sind, ist eine abschliessende Zuweisung schwierig, zumal Morgenthaler und Zbinden als gute Kollegen bei der Entwicklung der Kompositionen Hand in Hand gearbeitet haben könnten. Mit Sicherheit kann Zbinden aufgrund stilistischer Kriterien als Schöpfer der drei abgebildeten Arbeiten (Abb. 66,68 und 70) gel- ten. Stilistisch kann Zbinden als Urheber der drei Kohlezeichnungen mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Die Bebilderung des Alltags ist anhand der Organisation des Freidorfs im Jahr 1924 gut nachzuvoll- ziehen, siehe dazu: Volksblatt 14.3.1924.
12)
Morgenthaler berichtete Hermann Hesse vom Abgabetermin am 29. Mai; Biffiger 1994, S. 149. Zbinden schuf in Gent nach einer ersten Aufführung zwei weitere Bilder, Postkarte vom 29.6.1924, von Fritz Zbinden, Gent an Helene Amande, Basel, NFZ.
13)
B. 6.1924, S.l.
14)
Volksblatt 6.6.1924, S.2.
15)
Meyer 10.1924.
16)
Zu Jean Bard siehe Aguet 2005.
17) , 18)
Brief vom 16.6.1924, Fritz Zbinden, Gent, an Helene Amande, Basel, NFZ.
19)
Postkarte vom 6.7.1924, Fritz Zbinden, Gent, an Helene Amande, Basel, NFZ.
bibliothek/zbinden.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/21 11:16 von pop

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